Neoliberale Utopie und Wirklichkeit
Herbert Walther
Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, 2006, vol. 32, issue 1, 13-45
Abstract:
Die vorliegende Arbeit setzt sich, vor dem Hintergrund der neoklassischen Theorien des Markt- und Staatsversagens, kritisch mit verschiedenen Mythen der - den Zeitgeist beherrschenden - neoliberalen Ideologie auseinander. Anhand konkreter Fallbeispiele werden einige blinde Flecken des liberalen Dogmengebäudes genauer beleuchtet. Kritisiert wird der Glaube, "so viel Markt und Wettbewerb, so wenig Staat wie nur irgendwie möglich" sei eine Art Zauberformel der Wohlstandsmaximierung; Liberalisierung und Marktöffnung einerseits, höhere Ersparnisse der privaten und öffentlichen Haushalte andererseits seien hinreichende Voraussetzungen der Entfesselung von Wachstumskräften ; die wachsende Ungleichheit in unseren Gesellschaften sei eine unausweichliche Folge der "Globalisierung" und/oder des technischen Wandels und kein politisch zu steuernder Prozess. Die Arbeit plädiert für eine ausgleichende, pragmatische Sicht auf wirtschaftspolitische Probleme, in der sowohl Markt- als auch Staatsversagensphänomene als unvermeidlicher Teil einer komplexen Realität ernst genommen werden.
Date: 2006
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