Renaissance des Keynesianismus - Keynesianische Wirtschaftspolitik gegen die Krise
Karl Georg Zinn
Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, 2010, vol. 36, issue 1, 9-32
Abstract:
Die staatlichen Interventionen nach Ausbruch der Krise werden zwar als Rückkehr zu keynesianischer Wirtschaftspolitik verstanden, aber bisher ist damit weder eine grundsätzliche Abkehr von den neoliberalistischen Systemstrukturen verbunden noch lässt sich klar identifizieren, "welcher" Keynesianismus denn praktiziert wird. Denn unter dem Oberbegriff "Keynesianismus" finden sich unterschiedliche Strömungen, die allerdings wichtige Gemeinsamkeiten aufweisen. Leider gehört dazu auch das gemeinsame Problem der (meisten) Keynesianer, die Keynes'sche Langfristanalyse des Kapitalismus und die darauf basierende Prognose des Übergangs zur Stagnation i. S. nachlassenden Wachstums ausgeblendet zu haben. Mangels der Rezeption der wachstumsskeptischen Komponenten der Keynes'schen Theorie durch den "Mainstream-Keynesianismus" bleibt auch die keynesianische Ursachenanalyse der Krise unzulänglich, was sich in der Auseinandersetzung mit dem Neoliberalismus von Anfang an als Schwachpunkt erwies. Im vorliegenden Text wird versucht, die genannten Defizite zu verdeutlichen und kurz zu referieren, was von dem "unbekannten Keynes" für die aktuelle Situation besonders aufschlussreich erscheint und für eine erfolgreiche, zukunftsweisende Beschäftigungspolitik erforderlich sein wird.
Date: 2010
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