Bildungs- und Einkommenskorrelationen von Geschwistern in Österreich
René Böheim and
Christina Judmayr
Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, 2014, vol. 40, issue 4, 531-557
Abstract:
Wir untersuchen, wie stark der Bildungs- und Arbeitsmarkterfolg in Österreich vom familiären Hintergrund abhängt. Dafür berechnen wir erstmals für Österreich die Korrelation von Bildung und Einkommen bei Geschwistern. Diese Methode benötigt weniger detaillierte Daten als bisher verwendete Methoden. Wir verwenden administrative Daten, die von der Statistik Austria auf Basis der Registerzählung erhoben wurden. Diese Daten sind aufgrund ihrer administrativen Natur sehr verlässlich. Alle unsere Berechnungen zeigen einen bedeutsamen Einfluss des familiären Hintergrunds. Familienbeziehungen können für jüngere Personen besser als für ältere identifiziert werden. Daher umfasst unsere bevorzugte Gruppe alle Geschwister in Geschwisterpaaren, die zwischen 26 und 30 Jahre alt sind. Diese haben typischerweise ihre höchste formale Bildung bereits abgeschlossen und stehen im Erwerbsleben. Bei Geschwistern, bei denen zumindest ein Geschwister zwischen 26 und 30 Jahre alt ist, erklärt der gemeinsame Hintergrund rund 32% der Varianz der Bildungsabschlüsse. Bei Geschwistern, die am Stichtag (31.10.2011) erwerbstätig waren, erklärt der gemeinsame Hintergrund rund 28% der Varianz der Einkommen. Die Korrelationen sind ähnlich den Werten, die für Dänemark und Schweden berechnet wurden. Sie sind geringer als in Deutschland oder den USA. Die Geschwister der Stichprobe sind vergleichsweise jung. Wir erwarten, dass die Bedeutung des familiären Hintergrundes für ältere Geschwisterpaare noch wichtiger ist. Dies kann aber mit den derzeit zur Verfügung stehenden Daten nicht untersucht werden.
Date: 2014
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