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Klassenlagen und Vermögensbildung

Julia Hofmann and Hilde Weiss

Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, 2014, vol. 40, issue 4, 559-578

Abstract: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Verteilung von Vermögenswerten (Immobilien- und Sachwerten, Finanzvermögen, Netto-Vermögen/Einkommen sowie Erbe/ Schenkungen) in der österreichischen Gesellschaft aus einer klassenanalytischen Perspektive. Die Analyse wirft ein Licht auf die Strukturen sozialer Ungleichheit zwischen den Polen Arm und Reich. Mit Hilfe des Konzeptes der Klassenlage nach Erikson/Goldthorpe/ Portocarero (EGP) wurden die österreichischen Daten des European Household Finance and Consumption Survey (HFCS) ausgewertet. Dieses Konzept verbindet den Beschäftigtenstatus (abhängig beschäftigt oder selbstständig) mit beruflichen Kriterien und typischen Arbeitsverhältnissen und bietet so eine relationale Sichtweise auf die Verteilung von Ressourcen und Handlungsspielräumen. Bei allen untersuchten Vermögenskategorien zeigt sich eine Dreiteilung in der gesellschaftliche Hierarchie: Im unteren Segment befinden sich die unqualifizierten und die qualifizierten ArbeitnehmerInnen sowie Angestellte mit Routinetätigkeiten, zwischen denen sich nur geringfügige Differenzen fanden. Die „Mitte“ bilden Dienstklassen mit mittlerer und höherer Qualifikation sowie teilweise die Selbstständigen ohne Beschäftigte. Das Vermögen liegt hier weitgehend unterhalb des Wertebereichs von 500.000 €. An der Spitze liegen höher qualifizierte ManagerInnen und UnternehmerInnen mit Beschäftigten (inkl. UnternehmerInnen in der Landwirtschaft). Wie in anderen europäischen Ländern kann auch in Österreich auf Basis dieser Analyse eine Entkoppelung der Reichen gegenüber „der Mitte“ konstatiert werden.

Date: 2014
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