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Anreizwirkungen von Lohnsubventionen: welche Bedeutung haben sie für die aktuelle Reformdiskussion?

Hermann Buslei and Viktor Steiner

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung / Quarterly Journal of Economic Research, 2003, vol. 72, issue 1, 94-108

Abstract: In diesem Beitrag werden die grundlegenden Erscheinungsformen von Lohnsubventionen in Deutschland und deren Anreizeffekte dargestellt. In der wirtschaftspolitischen Diskussion werden meist nur die Anreizeffekte für die geförderten Gruppen betrachtet. Verdrängungs- und Mitnahmeeffekte führen jedoch dazu, dass die Beschäftigungseffekte in der Regel deutlich geringer ausfallen als die hypothetischen direkten Arbeitsangebots- bzw. Arbeitsnachfrageeffekte von Lohnsubventionen. Die meisten Simulationsstudien zu Lohnsubventionen in Deutschland weisen auf relativ geringe Beschäftigungseffekte hin. Dies ist zum einen auf spezifische institutionelle Regelungen in Deutschland, zum anderen auf eine relativ geringe Lohnelastizität des Arbeitsangebots im Niedriglohnbereich zurückzuführen. Eine deutliche Verbesserung der Arbeitsanreize im Niedriglohnbereich erscheint in Deutschland ohne eine deutliche Reduktion des Sozialhilfeniveaus nur zu prohibitiv hohen fiskalischen Kosten möglich. Wir diskutieren zwei aktuelle Reformschläge, die dieses Dilemma illustrieren.

Date: 2003
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Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung / Quarterly Journal of Economic Research is currently edited by Marcel Fratzscher, Martin Gornig, Claudia Kemfert, Alexander Kritikos, Stefan Liebig, Lukas Menkhoff, Dorothea Schäfer, Bernhard Emunds, Thomas Gehrig, Horst Gischer, Hans-Helmut Kotz, Claus Michelsen, Doris Neuberger, Andreas Pfingsten and Andreas Stephan

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