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Die Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP): die Jahre von der Wende zur Jahrtausendwende

Gert Wagner

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung / Quarterly Journal of Economic Research, 2008, vol. 77, issue 3, 43-62

Abstract: Die Längsschnittstudie SOEP - ein Haushaltspanel - wurde am Anfang der 80er Jahre überaus gründlich vorbereitet (vgl. die Beiträge von Krupp und von Schäfers, in diesem Heft, sowie Hanefeld 1987). So hat es dem SOEP dann nicht geschadet, dass es Anfang der 90er Jahre nicht mit einem Masterplan weiterentwickelt wurde, sondern es wurden Schritt für Schritt Herausforderungen erkannt und Gelegenheiten genutzt (vgl. auch Esser in diesem Heft). Dieses "Modell" entspricht dem aller anderen Haushaltspanels in dieser Zeit. Der stete Kampf zur Bewältigung von Herausforderungen und um Finanzierungsmittel ist wahrscheinlich das Geheimnis erfolgreicher, viel genutzter Längsschnittserhebungen.1 Freilich sollte die öffentliche Forschungsförderung daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass stabile Rahmenbedingungen und langer Atem nicht notwendig seien. Das Gegenteil ist der Fall, wie das Schicksal der amerikanischen Vorbildstudie, der Panel Study of Income Dynamics (PSID), zeigt. Wenn die öffentliche Förderung (in diesem Fall die National Science Foundation, NSF) nicht mit langfristigem (Vertrauens-) Kapital ausgestattet wird und stattdessen permanent Zusatzgelder, die einen Großteil des Kernbudgets ausmachen, eingeworben werden müssen (im Falle der PSID z. B. zeitweise von der Citibank), wird dies im allgemeinen die Qualität einer Panel-Erhebung beeinträchtigen. Auch beim SOEP wird im Jubiläumsjahr 2008 wieder gründlich an neuerlichen Weiterentwicklungen gearbeitet und geplant (vgl. auch Wagner et al. 2007), wobei diese zusätzlichen Arbeiten nicht komplett von der Grundförderung gedeckt werden können.

Date: 2008
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