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Perspektiven der Forschung in der chemischen Industrie im Raum Halle

Heike Belitz, Frank Fleischer, Kurt Hornschild and Angela Scherzinger

DIW Wochenbericht, 1993, vol. 60, issue 15, 181-189

Abstract: Der Einbruch von Produktion und Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands ist tiefer und nachhaltiger als ursprünglich erwartet. Die Diskussion um die Erhaltung industrieller Kerne wird von der Befürchtung genährt, daß die Unternehmen bei ihrem Kampf um das Überleben aus vorwiegend kurzfristigen Überlegungen Kapazitäten aufgeben, die sie längerfristig für ihre Wettbewerbsfähigkeit benötigen. Dies gilt besonders für die lndustrieforschung. Heute arbeiten in diesem Bereich weniger als 15 000 Personen, 1990 waren es noch über 70 000. Die Entkoppelung von Produktion und industrieller Forschung sowie die noch ausstehende Privatisierung größerer Unternehmen des Investitionsgüter produzierenden Gewerbes und der Chemie führen dazu, daß der Industrieforschung die Orientierung fehlt und Forschungskapazitäten weiter abgebaut werden. Eine traditionell sehr forschungsintensive und in Ostdeutschland zentrale Branche ist die Chemie. Dies sowie ihre regionale Bedeutung waren wohl ausschlaggebend für die Erklärung der Bundesregierung zu ihrer Erhaltung. Das DIW ist im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft der Frage nach dem Stand und den Perspektiven der Forschung in der chemischen Industrie im Chemie-Dreieck Halle, Merseburg, Bitterfeld nachgegangen. Am Beispiel dieser Branche sollten auch Vorschläge unterbreitet werden, ob und mit welchen Maßnahmen eine zukunftsorientierte Industrieforschung am Standort gesichert werden kann.

Date: 1993
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