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Integration deutscher Zuwanderer in den westdeutschen Arbeitsmarkt

Erika Schulz and Kerstin Seiring

DIW Wochenbericht, 1994, vol. 61, issue 35, 609-617

Abstract: In den letzten zehn Jahren ist die Einwohnerzahl Westdeutschlands wanderungsbedingt um 4,8 Mill. gestiegen. Über die Hälfte dieser Nettozuwanderungen (Zuzüge abzüglich Fortzüge) ist auf die Zuwanderungen deutschstämmiger Personen aus den ost- und mitteleuropäischen Staaten sowie auf die Umzüge von Ost- nach Westdeutschland zurückzuführen. Die Integration in den Arbeitsmarkt hat für Zuwanderer einen hohen Stellenwert. Bereits im Jahr der Einreise haben 88 vH der aus Ostdeutschland zugezogenen Personen im erwerbsfähigen Alter und 73 vH der Aussiedler erstmals in Westdeutschland eine Erwerbstätigkeit aufgenommen. Die besten Beschäftigungschancen hatten junge, gut ausgebildete Männer, die in den Jahren mit einer günstigen Arbeitsmarktlage nach Westdeutschland gekommen sind. In den letzten beiden Jahren haben indes vor allem Aussiedler häufig wieder ihren Arbeitsplatz verloren. Bei einer weiterhin hohen Erwerbsneigung hält es die überwiegende Mehrheit der Arbeitsuchenden zur Zeit für schwierig, einen geeigneten Arbeitsplatz zu erhalten. Ein Drittel ist deshalb bereit, jede Art von Arbeit anzunehmen, und 40 vH wollen ihre Arbeitsmarktchancen durch Weiterqualifizierungs- bzw. Fortbildungsmaßnahmen verbessern. Insgesamt sind die Zuwanderer im Durchschnitt zufriedener mit ihrem Leben als westdeutsche Personen und blicken optimistisch in die Zukunft.

Date: 1994
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