Sozialer Wohnungsbau in Berlin im Spannungsfeld von großer Nachfrage und notwendigen Reformen
Bernd Bartholmai,
Klaus-Dietrich Bedau and
Erika Schulz
DIW Wochenbericht, 1994, vol. 61, issue 4, 55-62
Abstract:
Berlin hat seit 1989 einen starken Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Ursächlich hierfür waren bei einem weiterhin negativen Saldo aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung die hohen Zuzüge. Diese werden sich - wenn auch abgeschwächt - bis zum Jahr 2000 fortsetzen. Die Einwohnerzahl der Stadt dürfte dann auf 3,7 Mill. gewachsen sein. Um der steigenden Wohnungsnachfrage gerecht zu werden, wäre im Zeitraum 1994 bis 2000 eine Aufstockung des Bestands um mehr als 100 000 Wohnungen erforderlichunter Berücksichtigung von Abgängen bedeutet dies eine Bautätigkeit von 16 000 Wohnungen pro Jahr. Schon 1991 war im Wohnungsbauprogramm des Berliner Senats eine ähnliche Zielgröße - 80 000 Wohnungen bis zum Jahr 1996- festgelegt worden. Der Schwerpunkt der Wohnungsbautätigkeit in Berlin liegt von jeher beim öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau. Der freifinanzierte Mietwohnungsbau und der Wohnungsbau in Form selbstgenutzten Eigentums erreichten wegen hoher Bau- und Grundstückskosten nur geringen Umfang. Obwohl die Insellage Westberlins aufgehoben ist, bestehen diese Hemmnisse fort. Die intensive Förderung des Wohnungsbaus wächst sich zu einer immer größeren Belastung für den Landeshaushalt aus. Angesichts des unabweisbaren Wohnungsbedarfs ist ein effizienterer Einsatz der Förderungsmittel notwendig. Ansatzpunkte für eine Reform des Förderkonzepts sind vom DIW in einer Untersuchung für den Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen benannt worden Ergebnisse dieses Gutachtens werden im vorliegenden Bericht dargestellt.
Date: 1994
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