Technologische Leistungsfähigkeit der westdeutschen Wirtschaft trotz einzelner Schwachstellen unterschätzt
Dieter Schumacher,
Kurt Hornschild,
Florian Straßberger and
Harald Trabold
DIW Wochenbericht, 1995, vol. 62, issue 33, 571-578
Abstract:
Die Sicherung der technologischen Leistungsfaehigkeit gehoert zu den wichtigen Aufgaben der Wirtschaftspolitik. Dies gilt um so mehr, je staerker eine Volkswirtschaft auf den Faktor Wissen in Form von Technologie und Humankapital als Quelle seines Wohlstandes angewiesen ist. In diesem Zusammenhang wird der gesunkene westdeutsche Anteil an den weltweiten Patentanmeldungen und an den Weltexporten von Hochtechnologieguetern haeufig als Rueckgang der technologischen Leistungsfaehigkeit interpretiert. Im folgenden Beitrag wird gezeigt, dass diese Sichtweise fuer eine oekonomische Bewertung der technologischen Leistungsfaehigkeit zu eng ist. Diese kann sich nicht auf die Herstellung und den Verkauf von technischem Wissen beschraenken, sondern muss auch die Anwendungsseite einbeziehen. Fuer die Volkswirtschaft entscheidend ist letzten Endes ihre Faehigkeit, das gesamte Wissen dauerhaft in ein hohes Pro-Kopf-Einkommen umzusetzen. Auch wenn sich die deutsche Wirtschaft nicht in allen Technologiefeldern in der Spitzengruppe befindet, deutet das nach wie vor ueberdurchschnittlich hohe Pro-Kopf-Einkommen in Westdeutschland auf eine im internationalen Vergleich besonders hohe Leistungsfaehigkeit hin. Um die insgesamt gute Position zu halten, darf bei Schluesseltechnologien der Anschluss nicht verloren gehen, und es muss weiterhin in ausreichendem Masse in physisches und nicht-physisches Kapital investiert werden.
Date: 1995
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