Konsolidierung, Konvergenz und Reformen: Entwicklung und Perspektiven der italienischen Wirtschaft
Joachim Volz,
Bernhard Seidel and
Dieter Teichmann
DIW Wochenbericht, 2000, vol. 67, issue 11, 154-159
Abstract:
Die italienische Wirtschaft war in den beiden letzten Jahrzehnten tief greifenden Anpassungsprozessen ausgesetzt. Auf der einen Seite konnte mit einer restriktiven Geldpolitik und einer Entschärfung der Lohnindexbindung der Preisauftrieb eingedämmt werden; die Inflationsrate ging in den achtziger Jahren von 21 % auf etwa 5 % und im Laufe der neunziger Jahre auf etwa 2 % zurück. Auf der anderen Seite war es in den neunziger Jahren dank günstiger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einer Abwertung der Lira sowie mit Hilfe einer expansiven Finanzpolitik gelungen, eine längere Wachstumsphase zu erreichen. Doch blieb das Wirtschaftswachstum zu schwach, um die Kapazitäten auszulasten. Die Arbeitslosigkeit nahm weiter zu. Eine wesentliche Ursache für die andauernden wirtschaftlichen Probleme war, dass seit langem anvisierte Reformen immer wieder vertagt worden waren. Mit Beginn der neunziger Jahre, insbesondere von 1992 an, geriet die Wirtschaftspolitik allerdings unter zunehmenden Handlungsdruck. Insbesondere der dringende der dringende Wunsch, die Bedingungen zur Teilnahme an der Europäischen Währungsunion (EWU) zu erfüllen, führte zu wirtschaftspolitischen Kraftakten, die zuvor nicht für möglich gehalten worden waren. Auch wenn bis heute noch nicht alle Probleme gelöst sind, bietet die italienische Wirtschaft doch zu Beginn des neuen Jahrzehnts ein grundlegend verändertes Bild.
Date: 2000
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