PC-Nutzung im Beruf: ohne wesentliche Wirkungen für die Entlohnung
John P. Haisken-DeNew
Authors registered in the RePEc Author Service: John P. de New
DIW Wochenbericht, 2000, vol. 67, issue 8, 111-112
Abstract:
In fast 39 % aller deutschen Haushalte steht inzwischen ein Personal Computer (PC). Etwa die Hälfte aller Erwerbstätigen benutzt bei der Arbeit einen PC; dies steigert die Produktivität und dient der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft. Eine Untersuchung auf der Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) hat gezeigt, dass in Westdeutschland Erwerbstätige, die einen PC für ihre Arbeit nutzen, etwa 20 % mehr als diejenigen verdienen, die keinen PC einsetzen. Freilich ist der PC nicht die alleinige Ursache für einen Einkommensvorsprung, sondern die Unternehmen setzen am PC überwiegend besser Ausgebildete ein, die ohnehin mehr verdienen als andere. Berücksichtigt man alle beobachtbaren Determinanten der Entlohnung, so ergibt sich nur noch ein der PC-Nutzung zuzurechender Vorsprung in der Größenordnung von 6 %. Der tatsächliche Effekt, der mit dem Einsatz eines PC bei der Arbeit für die Entlohnung ansteht, wird damit freilich noch immer überschätzt. Denn viele Erwerbstätige, die heute einen PC nutzen, waren bereits zuvor überdurchschnittlich produktiv und haben mehr verdient. Eine Längsschnittanalyse von langjährig Erwerbstätigen in Westdeutschland zeigt, dass vom Einsatz eines PC kein statistisch signifikanter Effekt auf das Einkommen ausgeht.
Date: 2000
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