Europäische Geldpolitik: Zinssenkung wäre stabilitätsgerecht
Silke Tober
DIW Wochenbericht, 2001, vol. 68, issue 7, 107-112
Abstract:
In den vergangenen Wochen haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft und insbesondere für die USA verschlechtert. Die US-amerikanische Zentralbank hat darauf prompt reagiert, indem sie die kurzfristigen Zinsen in zwei Schritten senkte und damit den restriktiven geldpolitischen Kurs lockerte. Auch die EZB sollte die Zinsen zügig senken, um so angesichts der moderaten Lohnentwicklung und günstiger Aussichten für die Preisentwicklung das Wachstum im Euroraum zu unterstützen und zu festigen. Die zu erwartende weitere Aufwertung des Euro sowie die fortgesetzte Abschwächung des Geldmengenwachstums und des Preisanstiegs dürften es der EZB erleichtern, von dem derzeit restriktiven geldpolitischen Kurs abzugehen. Um eine Zinssenkung konsistent begründen zu können, müsste die EZB allerdings von ihrer bisher vertretenen Annahme eines mit nur 2¼ % wachsenden Produktionspotentials abrücken und entsprechend auch ihre Inflationsprognose reduzieren.
Date: 2001
References: Add references at CitEc
Citations:
There are no downloads for this item, see the EconPapers FAQ for hints about obtaining it.
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:diw:diwwob:68-70-10
Access Statistics for this article
DIW Wochenbericht is currently edited by Tomaso Duso, Marcel Fratzscher, Peter Haan, Claudia Kemfert, Alexander Kritikos, Alexander Kriwoluzky, Stefan Liebig, Lukas Menkhoff, Karsten Neuhoff, Carsten Schröder, Katharina Wrohlich and Sabine Fiedler
More articles in DIW Wochenbericht from DIW Berlin, German Institute for Economic Research Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by Bibliothek ().