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Die Kostenfaktoren der öffentlichen Theater in Deutschland: eine Untersuchung mit dem Schwerpunkt Berlin

Julio Robledo

DIW Wochenbericht, 2002, vol. 69, issue 21, 339-345

Abstract: Die Bundesrepublik Deutschland leistet sich eine der größten öffentlichen Theaterbranchen der Welt. Mehr als 150 öffentliche Theater (Opern- und Operettenhäuser, Schauspieltheater, Konzertsäle u. a.) buhlen um die Gunst des Publikums. Nach der Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 1999/2000 besuchten 20,2 Mill. Kulturinteressierte knapp 64 000 Theaterveranstaltungen. Die öffentlichen Theater werden hauptsächlich durch Subventionen aus dem Staatshaushalt finanziert. Von den Theatereinnahmen in Höhe von rund 4,7 Mrd. DM bzw. 2,40 Mrd. Euro stammten knapp 4 Mrd. DM bzw. 2,05 Mrd. Euro (83,6 %) von der öffentlichen Hand und nur 25 Mill. DM bzw. 12,78 Mill. Euro (0,5 %) von privaten Einrichtungen. Die restlichen knapp 700 Mill. DM (358 Mill. Euro) erwirtschafteten die Theater u. a. durch Einnahmen aus Kartenverkauf, Platzmieten, Programmverkauf. Gerade die Hauptstadt Berlin hat eine vielfältige Theaterlandschaft, deren Umfang angesichts angespannter öffentlicher Haushalte infrage gestellt wird. Die hier vorgelegte Untersuchung zeigt, dass die gewünschten Spareffekte in Berlin weniger durch die Schließung von Theatern als vielmehr durch Sparmaßnahmen bei vielen Theatern erreicht wurden. Doch über welches Rationalisierungspotential verfügen die öffentlichen Theater? Die Kosten hängen vor allem vom "Veranstaltungs-Output" und nicht von der rechtlichen Organisationsform oder Trägerschaft ab.

Date: 2002
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