Die ökonomischen Folgen des neuen globalen Terrorismus
Tilman Brück
DIW Wochenbericht, 2002, vol. 69, issue 37, 619-624
Abstract:
Durch die Anschläge vom 11. September sind in den USA fast 3 000 Menschen ums Leben gekommen. Die ganze Welt wurde durch diese grauenhaften Ereignisse erschüttert. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft sind vom neuen globalen Terrorismus betroffen. In diesem Bericht werden die ökonomischen Folgen der Attentate analysiert. Ein Jahr nach den Anschlägen in New York und Washington am 11. September 2001 werden die ökonomischen Auswirkungen des neuen globalen Terrorismus deutlich. Eine internationale Konferenz am DIW Berlin kam zu dem Ergebnis, dass es - neben den unmittelbaren Schäden - in erheblichem Maße zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der Weltwirtschaft gekommen ist. Für Fluggesellschaften, Versicherungen und den internationalen Handel sind sie am höchsten. Der Charakter der Anschläge hat in den Folgemonaten das ohnehin fragile Verbrauchervertrauen in den USA und in Europa geschwächt und zu einem Nachfrageschock geführt. Unmittelbar nach den Anschlägen wurden massive zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen im privaten und öffentlichen Sektor ergriffen. Es ist zu erwarten, dass infolge des neuen globalen Terrorismus die Sicherheit einen zunehmenden Stellenwert erhalten wird. Dies führt zu höheren Transaktionskosten, die insbesondere den internationalen Handel belasten. Als Kompensation für die Beeinträchtigungen gilt es, weltweit ausgleichende Wachstumsimpulse zu schaffen. Dazu gehört auch ein beschleunigter Abbau von Handelsbarrieren im Rahmen der WTO-Verhandlungen.
Date: 2002
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