Ost- und westdeutsche Jugendliche: Annäherung bei den objektiven Lebensbedingungen stärker als bei der subjektiven Bewertung
Bettina Isengard and
Thorsten Schneider
DIW Wochenbericht, 2002, vol. 69, issue 42, 694-700
Abstract:
Anders als bei der Bevölkerung insgesamt haben sich die ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen der Jugendlichen in Deutschland nach der Wiedervereinigung angeglichen. Mit Hilfe der vom DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) kann gezeigt werden, wie sich die Erwerbsbeteiligung und die Bewertung der Lebenssituation der Jugendlichen gegenüber 1991 verändert haben. So ist seitdem der Anteil der Jugendlichen, die eine Schule oder Hochschule (einschließlich Fachhochschulen) besuchten, gestiegen, während der Anteil der erwerbstätigen jungen Leute abgenommen hat. Besonders ausgeprägt war diese Scherenentwicklung bei ostdeutschen Jugendlichen. Auch bei der subjektiven Bewertung der Lebensumstände haben sich die ostdeutschen Jugendlichen an die westdeutschen angenähert. Sie sind mit der Arbeit, mit der Freizeit und den materiellen Lebensverhältnissen heute zufriedener als kurz nach der Wende. Schüler und Studierende sind mit ihrem materiellen Lebensstandard und ihrem Leben allgemein sehr häufig zufrieden; verständlicherweise ist dies bei arbeitslosen Jugendlichen viel seltener der Fall. Sorgen um die ökonomische Entwicklung sind aber immer noch häufiger bei ostdeutschen Jugendlichen anzutreffen, insbesondere wenn es um die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes geht.
Date: 2002
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