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EU-Beitrittskandidat Türkei: ökonomische Kriterien noch außer Reichweite

Siegfried Schultz

DIW Wochenbericht, 2003, vol. 70, issue 21, 329-335

Abstract: Die türkische Wirtschaft war in den letzten Jahren durch ein stetes Auf und Ab gekennzeichnet: Kurze Expansionsphasen wurden von gravierenden Krisen abgelöst, denen dann wieder Stabilisierungsbemühungen folgten. Dabei blieb die Inflationsrate alarmierend hoch. Mehrere Reformschritte wurden inzwischen eingeleitet, deren Erfolge sich nun abzeichnen. Starke Hoffnungen knüpfen sich an einen möglichen Beitritt zur EU. Dafür sind aber - wie bei den anderen Kandidaten - strikte Voraussetzungen zu erfüllen. In der aktuellen Diskussion stehen die politischen Kriterien im Vordergrund. Es dürfen aber nicht die ökonomischen Kriterien vergessen werden, auf die sich der vorliegende Bericht konzentriert. In der öffentlichen Debatte gelten sie als in absehbarer Zeit erreichbar. Ein genauerer Blick in die EU-Dokumente zum erreichten Fortschritt offenbart hier noch deutliche Defizite. Gelingt der Türkei der Kraftakt, diese Mängel zu überwinden, wird sie am Ende der Vorbereitungszeit ihre Konkurrenzfähigkeit substantiell verbessert haben und davon im internationalen Wettbewerb profitieren - unabhängig davon, ob es dann zu einer EU-Mitgliedschaft kommt oder nicht.

Date: 2003
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