Armut in West- und Ostdeutschland: ein differenzierter Vergleich
Birgit Otto and
Thomas Siedler
DIW Wochenbericht, 2003, vol. 70, issue 4, 61-66
Abstract:
Von 1992 bis 2000 war für Ostdeutschland eine niedrige - und sich über die Jahre kaum verändernde - Einkommensungleichheit zu beobachten. Zugleich waren dort - gemessen an der für Ostdeutschland "regional" definierten Armutsgrenze - weniger Personen als im Westen von Armut betroffen. Für beide Teile Deutschlands gilt, dass etwa die Hälfte der im Beobachtungszeitraum begonnenen Armutsphasen ein Jahr später beendet war. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, die schon einmal arm waren, wieder unter die Armutsgrenze zu gelangen, ist in Westdeutschland höher als in Ostdeutschland. In beiden Regionen nimmt jedoch die Wahrscheinlichkeit, erneut arm zu werden, mit jedem weiteren Jahr außerhalb von Armut ab. Deren Bekämpfung sollte deshalb nicht ausschließlich darauf gerichtet sein, Menschen aus der Armut herauszuholen, sondern auch darauf zielen, dem (Wieder-)Eintritt in Armut vorzubeugen.
Date: 2003
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