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Nach der Argentinienkrise: abnehmende Finanzmarktintegration Lateinamerikas

Patricia Alvarez-Plata and Mechthild Schrooten

DIW Wochenbericht, 2003, vol. 70, issue 44, 689-695

Abstract: Argentinien geriet im Januar 2002 nach der Aufhebung des Currency Board in eine tief greifende Währungskrise. Derartige Finanzkrisen gehen immer mit einer starken Verunsicherung internationaler Investoren und dem Abzug internationalen Kapitals einher. Dies zeigte sich insbesondere nach der Asienkrise (1997/98), als die Kapitalzuflüsse in nahezu alle "emerging economies" zurückgingen. Im Gefolge der Argentinienkrise nahmen - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - die internationalen Bankkredite wie auch die Kapitalzuflüsse ab; die Finanzmarktintegration Lateinamerikas ging zurück. Zudem gerieten einige lateinamerikanische Währungen unter Abwertungsdruck. Auf den ersten Blick drängt sich die Erklärung dieser Phänomene mittels einer durch das Herdenverhalten internationaler Investoren ausgelösten Ansteckung ("contagion") auf. Die Analyse zeigt allerdings, dass das zeitliche Zusammenfallen von rückläufigen internationalen Finanzflüssen und unter Abwertungsdruck gelangenden Währungen keineswegs durch eine solche von Argentinien ausgehende Ansteckung zu erklären ist. Vielmehr dürften vor allem politische Faktoren in den jeweiligen Ländern eine wesentliche Rolle gespielt haben.

Date: 2003
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