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Im Urteil der Bevölkerung: wie viel Staat und wie viel private Aktivität braucht Familienpolitik?

Katharina Spiess ()

DIW Wochenbericht, 2004, vol. 71, issue 37, 537-544

Abstract: Im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), das vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhoben wird, werden die Präferenzen der Bevölkerung für den Umfang der gewünschten familienpolitischen Aktivitäten des Staates analysiert. Die Bürger werden zu vier familienpolitischen Bereichen befragt: zur finanziellen Absicherung der Familie, zur Betreuung von Vorschul- und Schulkindern sowie zur Betreuung von alten Menschen. Die große Mehrheit betrachtet in allen diesen Bereichen sowohl den Staat als auch private Kräfte für zuständig. Mit fast 40 % der Befragten wird eine staatliche Zuständigkeit am häufigsten im Bereich der Betreuung von Vorschulkindern gesehen, während mit 23 % der Bereich der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern jener ist, für den relativ betrachtet viele Bürger privaten Kräften eine Zuständigkeit zusprechen. Die Einstellung von Personen in Haushalten mit Kindern unter 16 Jahren unterscheidet sich - unter Berücksichtigung zahlreicher Einflüsse auf die Einstellung - kaum von der der übrigen; nur bei der Betreuung alter Menschen sehen Personen in Haushalten mit Kindern die Zuständigkeit eher als andere beim Staat. Für alle familienpolitischen Bereiche gilt, dass Personen mit einem höheren Haushaltseinkommen die Zuständigkeiten eher bei privaten Kräften sehen als Personen mit einem niedrigeren Einkommen.

Keywords: Child care; Excess demand; Partial observability model (search for similar items in EconPapers)
Date: 2004
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