Beschäftigungspotenziale in privaten Haushalten nicht überschätzen: Förderung und Ausbau familienbezogener Dienste sollte nicht in erster Linie ein arbeitsmarktpolitisches Instrument sein
Jürgen Schupp,
Katharina Spiess () and
Gert Wagner
DIW Wochenbericht, 2006, vol. 73, issue 4, 45-52
Abstract:
Der Ausbau von haushaltsnahen Dienstleistungen kann zum einen als arbeitsmarktpolitisches Instrument etwa zum Abbau der Arbeitslosigkeit angesehen werden. Zum anderen sind haushaltsnahe Dienstleistungen ein Instrument zur besseren Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf sowie zur Unterstützung von Pflegetätigkeiten in Haushalten von Älteren. Durch die Debatten über bessere Rahmenbedingungen für die Realisierung von Kinderwünschen sowie den Vorrang ambulanter vor stationärer Pflege trat dieser Aspekt in der letzten Zeit vermehrt in den Vordergrund. Die Versuche, Privathaushalte verstärkt zu Arbeitgebern zu machen, haben nur begrenzt Beschäftigungswirkungen gezeigt. Dies ist nicht erstaunlich, da die Bedarfe vieler Familien und Alleinlebender eher in Richtung stundenweise gekaufter Dienstleistungen gehen. Diese Nachfrage kann über Dienstleistungsanbieter besser befriedigt werden. Damit sich ein solcher Markt in Konkurrenz zur Schwarzarbeit entwickeln kann, ist an eine befristete Förderung zu denken. Viele Haushalte würden qualifizierte Dienste nachfragen; Unqualifizierten würde durch diese Dienstleistungsanbieter auch geholfen werden, da hier auch einfache Dienste benötigt werden.
Date: 2006
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