Trusted Computing: eine universelle Sicherheitsplattform kann Marktzutritt beschränken
Georg Erber ()
DIW Wochenbericht, 2007, vol. 74, issue 33, 517-520
Abstract:
Unter dem Label Trusted Computing Group hat sich ein weltweites Konsortium von Unternehmen der Hard- und Softwareindustrie gebildet, das an einem universellen Standard für sichere Rechnersysteme einschließlich der Datenkommunikation über Internetverbindungen arbeitet. Im Rahmen der Trusted-Computing-Architektur wird bezweckt, dass nur zertifizierte Hard- und Softwarekomponenten nutzbar sind, um nachträgliche Manipulationen durch nicht-zertifizierte Komponenten zu unterbinden. Im Zuge der zunehmenden weltweiten Angriffe auf Rechnersysteme soll damit den wachsenden Sicherheitsbedürfnissen der Anwender gegen unautorisierte Eingriffe erfolgreicher als bisher Rechnung getragen werden. Diese Strategie wirft jedoch auch wettbewerbspolitische Fragen hinsichtlich möglicher Marktzutrittsbarrieren insbesondere für innovative kleinere und mittlere Unternehmen auf. Dies ist vor allem dann zu erwarten, wenn die durch Trusted Computing vorgegebenen Zertifizierungen nicht diskriminierungsfrei und mit ausreichender Transparenz erfolgen sollten. Schließlich ist die Umstellung auf eine solche neuartige Systemarchitektur mit erheblichen Kosten verbunden. Andererseits bietet die neue Technologie auch neue Geschäftsfelder für die Informations- und Kommunikationsindustrie.
Keywords: Trusted computing; Information security; Competition Policy (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: L14 L15 L41 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2007
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