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Nachfolgestaaten Jugoslawiens: auf dem Weg in die Europäische Union?

Joachim Volz and Nina Labovic

DIW Wochenbericht, 2007, vol. 74, issue 50, 763-770

Abstract: Die Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawiens haben in den vergangenen Jahren beachtliche ökonomische Erfolge erzielt. Die Wachstumsraten lagen zumeist bei 5 bis 6 Prozent jährlich, die Arbeitslosigkeit konnte deutlich reduziert und die Inflation stark eingedämmt werden. Der Rückstand in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gegenüber der EU ist aber immer noch enorm. Engere wirtschaftliche Beziehungen untereinander und eine bessere Zusammenarbeit mit der Europäischen Union setzen eine Lösung der nach wie vor gravierenden politischen Probleme voraus. Dazu gehören nicht nur die Kriegsfolgeprobleme zwischen den Staaten, sondern beispielsweise auch der Mangel an gegenseitiger Akzeptanz für eine Lösung des Kosovo-Konflikts und die kaum funktionierende Koordination der Politik zwischen den staatlichen Einheiten innerhalb von Bosnien und Herzegowina. Wegen der starken Verflechtung der ökonomischen und politischen Fragen scheint langfristig am ehesten eine "Paketlösung" vorstellbar, die allen diesen Ländern eine "europäische" Zukunft, die konkrete Perspektive eines EU-Beitritts bietet. Ebenso wie schon in Teilen der gegenwärtigen EU würden regionale Probleme durch die europäische "Klammer" gemildert und die wirtschaftliche Entwicklung gefördert. Die Fragmentation des alten Balkan kann politisch und ökonomisch nur durch die Integration in der Europäischen Union entschärft werden.

Keywords: Economic Development in the Balkan States; Former FR Yugoslavia; EU-membership Balkan States (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F15 O57 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2007
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