Im Angesicht der Krise: US-Präsidentschaftswahlen in transnationaler Sicht
Amelie Constant and
Klaus Zimmermann ()
DIW Wochenbericht, 2008, vol. 75, issue 44, 688-701
Abstract:
Auf den neuen US-amerikanischen Präsidenten warten gewaltige Aufgaben. Seine finanziellen Spielräume sind durch den Irak-Krieg, die Konjunkturprogramme und die nötigen Sanierungsaufwendungen für das Finanzsystem aufgebraucht. Ein aktiver Staat wird benötigt, der gleichzeitig jedoch nicht verdrängen darf, dass er an den aktuellen Krisen nicht ohne Mitschuld ist. So wurde die Wohnungsmarktblase durch die Geldpolitik begünstigt, Konjunkturprogramme verpufften, und der Fall der Lehman Brothers bildete den Beginn einer systemischen weltweiten Krise. Empirisches Datenmaterial, das auf Informationszugriffe im Internet basiert, deutet darauf hin, dass die Finanzkrise in Deutschland heute als bedeutsamer angesehen wird als in den Vereinigten Staaten. Das Interesse an den Problemen einer Kreditklemme verringerte sich in der letzten Zeit in beiden Ländern. Allerdings erhöhte sich die Rezessionsfurcht transatlantisch und in den USA. Es kam ferner zu einem gesteigerten Informationsbedürfnis über Arbeitslosigkeit bei den US-Bürgern. Hier wird die zentrale Herausforderung für den US-amerikanischen Präsidenten deutlich - die Sicherung von Arbeitsplätzen. Vertraut man den Internet-Zugriffen in beiden Ländern, hat Obama Deutschland relativ mehr elektrisiert als Amerika. Dennoch dominiert er McCain bei diesen Messungen auch in den Vereinigten Staaten. Aber auch das Ticket McCain-Palin erweist sich im Vergleich zu Obama-Biden als attraktiv.
Date: 2008
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