Auslandsforschung deutscher Unternehmen: kaum Belege für Abwanderung
Heike Belitz,
Jens Schmidt-Ehmcke and
Petra Zloczysti
DIW Wochenbericht, 2008, vol. 75, issue 46, 725-731
Abstract:
Die Analyse der Patentanmeldungen deutscher Unternehmen am Europäischen Patentamt zeigt: Die Unternehmen lenken ihre Forschungsaktivitäten im Ausland vor allem in die Hochtechnologiebereiche, in denen sie seit langem besonders intensiv forschen. Dies sind die Elektrotechnik, Steuerungstechnik, Antriebstechnik, Wärmetechnik, Mechanik und Verkehrstechnik. Die Internationalisierung basiert dabei auf der besonders leistungsfähigen Forschung in Deutschland. Warnzeichen für den deutschen Forschungsstandort gibt es hingegen in den Feldern Telekommunikationstechnik, Pharma und Biotechnologie. Hier intensivieren deutsche Unternehmen ihre Auslandsforschung aus einer Position der relativen Schwäche im Heimatland. Ein politisch besonders kontroverses Thema ist die Frage der globalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland. Durchaus überraschend sind die empirischen Befunde in Bezug auf die Frage, mit welchen Standorten Deutschland in besonders intensivem Wettbewerb steht. So konzentriert sich der Wettbewerb der Forschungsstandorte nahezu ausschließlich auf Westeuropa. Dabei zählen wiederum die Nachbarländer Österreich, die Schweiz und Frankreich zu den wichtigsten Konkurrenten. Zwar spielt auch Nordamerika eine zentrale Rolle: Die Bedeutung Nordamerikas als Standort für deutsche Auslandsforschung ist jedoch seit den 90er Jahren deutlich zurückgegangen.
Keywords: Globalization; Research and development; German companies; Patents (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F23 L2 O3 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2008
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