Zahl der Riester-Renten steigt sprunghaft: aber Geringverdiener halten sich noch zurück
Johannes Geyer and
Viktor Steiner
DIW Wochenbericht, 2009, vol. 76, issue 32, 534-541
Abstract:
Die Bundesregierung hat mit der Rentenreform 2001 die staatliche Förderung der freiwilligen zusätzlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge eingeführt. Dabei werden über die Riester-Rente zertifizierte private Altersvorsorgeprodukte durch Zulagen und Steuerersparnisse gefördert. Dadurch sollen finanzielle Anreize für die Versicherten der gesetzlichen Rentenversicherung und für Beamte gesetzt werden, die langfristige Niveauabsenkung der gesetzlichen Rente durch den Aufbau einer privaten Rente auszugleichen. Insbesondere sollen auch Geringverdiener, Frauen, Förderberechtigte in den neuen Ländern und Familien beim Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge finanziell unterstützt werden. Eine Analyse der Inanspruchnahme der Riester-Rente auf Basis von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel im Zeitraum von 2004 bis 2007 zeigt, dass diese vor allem in Ostdeutschland stark zugenommen hat und die Riester- Förderung zunehmend von Frauen in Anspruch genommen wird. Am häufigsten verfügen 24- bis 44-Jährige über diese Form der Alterssicherung. Das Ziel insbesondere Geringverdiener beim Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge finanziell zu unterstützen, scheint nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie bisher allerdings nur sehr eingeschränkt erreicht worden zu sein.
Keywords: Private pension provision; Riester scheme; tax incentives (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D12 H24 H30 I38 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2009
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