Deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen: Chancen und Risiken
Georg Erber ()
DIW Wochenbericht, 2011, vol. 78, issue 50, 3-7
Abstract:
Die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen haben sich in den zurückliegenden Jahrzehnten außerordentlich positiv entwickelt. China ist zu einem der wichtigsten Handelspartner Deutschlands aufgestiegen und könnte im kommenden Jahr bereits nach Frankreich an die zweite Stelle rücken. Jedoch wandelt sich China zunehmend zu einem Investitionsgüterproduzenten und wird so immer stärker mit deutschen Unternehmen auf den Weltmärkten konkurrieren. Anzeichen mehren sich, dass China durch die massive direkte und indirekte Subventionierung seiner Unternehmen einen Verdrängungswettbewerb herbeiführt, der mit dem Modell eines freien Warenhandels im Rahmen der WTO-Regeln immer weniger vereinbar ist. Aktuelle Beispiele finden sich insbesondere bei der Produktion von Windkraftanlagen, Photovoltaik und demnächst wohl auch bei Hochgeschwindigkeitszügen sowie der Nutzung des Quasimonopols bei Seltenen Erden. Auch in anderen Bereichen der Spitzentechnologie werden die Rivalitäten voraussichtlich zunehmen. Eine vorausschauende Industrie-, Innovations- und Handelspolitik muss deshalb darauf achten, dass es nicht zu gravierenden Wettbewerbsverzerrungen in den Wirtschaftsbeziehungen mit China kommt.
Keywords: Germany; China; economic relations; trade and foreign direct investments (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F14 F59 L16 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2011
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