Keiner kommt an Spanien vorbei - außer dem Zufall
Jürgen Gerhards,
Michael Mutz and
Gert Wagner
DIW Wochenbericht, 2012, vol. 79, issue 24, 14-20
Abstract:
Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 hatte das DIW Berlin zusammen mit der Freien Universität Berlin erstmals den Transfer- Marktwert der Mannschaften als ein einfaches und transparentes Kriterium für die Prognose der Ergebnisse großer Fußball-Turniere vorgeschlagen. Und tatsächlich wurden die teuersten Teams 2006 und 2010 ebenso FIFA-Weltmeister (Italien und Spanien) wie das teuerste Team 2008 Europameister wurde (Spanien). Aufwändigere und zugleich weniger transparente Simulationsstudien, in die auch Expertenmeinungen eingingen, kamen bei der WM 2010 zu keinem besseren Ergebnis. Bei der angelaufenen Europameisterschaft in Polen und der Ukraine ist Spanien auf dem Papier in jeder Hinsicht die favorisierte Mannschaft. Allerdings gehört auch die Auswahlmannschaft des Deutschen Fußball Bundes (DFB) zu den stärksten Mannschaften, die am Turnier teilnehmen. Sie besitzt daher eine reelle Chance, die EM zu gewinnen. Gerade bei einem Turnier, das überwiegend im K.O.-Modus und kleinen Vorrundengruppen ausgetragen wird, spielt aber auch der Zufall eine große Rolle. Dies bedeutet, dass für die deutsche Auswahl ein beachtliches Risiko besteht, nicht das Viertelfinale zu erreichen, denn in der Vorrundengruppe B treffen mit Deutschland, den Niederlanden und Portugal drei fast gleich starke Teams aufeinander. Trotz des Sieges im ersten Spiel besteht dieses Risiko weiterhin, zumal das Team der Niederlande unter Zugzwang steht.
Keywords: forecasting; forecasting methods; efficiency; soccer; UEFA EURO 2012 (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: B41 Z19 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2012
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