Gender Pension Gaps in Europa hängen eindeutiger mit Arbeitsmärkten als mit Rentensystemen zusammen
Anna Hammerschmid and
Carla Rowold
DIW Wochenbericht, 2019, vol. 86, issue 25, 439-447
Abstract:
In vielen europäischen Ländern lässt sich eine erhebliche geschlechtsspezifische Rentenlücke verzeichnen. Die Gender Pension Gaps variieren jedoch stark zwischen den Ländern. Diese länderübergreifende Studie analysiert, welche institutionellen und arbeitsmarktspezifischen Faktoren in einem Zusammenhang mit den Gender Pension Gaps stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gender Pension Gaps tendenziell in denjenigen Ländern größer sind, die einen größeren geschlechtsspezifischen Unterschied in der Erwerbstätigenquote oder in der Teilzeitquote aufweisen. Dagegen lässt sich kein eindeutiger statistischer Zusammenhang mit den untersuchten Merkmalen der Rentensysteme in Europa identifizieren. Die Ergebnisse unterstreichen damit, dass die Geschlechterungleichheiten am Arbeitsmarkt und im Renteneinkommen zusammenhängen. Um die Rentenlücken zu reduzieren, sollten daher die Erwerbsbiografien von Frauen gestärkt werden, indem die Politik bessere Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schafft. Zudem sollte sie steuerlich und familienpolitisch genug Anreize setzen, damit die Erwerbs- und Sorgearbeit im Haushaltskontext gleichmäßiger aufgeteilt und honoriert wird
Keywords: Gender Pension Gap; Europe; pension system; labor market inequality; gender inequality; SHARE (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H55 J14 J16 J22 J31 J32 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2019
References: Add references at CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.630456.de/19-25-1.pdf (application/pdf)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:diw:diwwob:86-25-1
Access Statistics for this article
DIW Wochenbericht is currently edited by Tomaso Duso, Marcel Fratzscher, Peter Haan, Claudia Kemfert, Alexander Kritikos, Alexander Kriwoluzky, Stefan Liebig, Lukas Menkhoff, Karsten Neuhoff, Carsten Schröder, Katharina Wrohlich and Sabine Fiedler
More articles in DIW Wochenbericht from DIW Berlin, German Institute for Economic Research Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by Bibliothek ().