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Frauen erwarten geringere Lohnsteigerungen als Männer

Christoph Breuning, Iuliia Grabova, Peter Haan, Felix Weinhardt () and Georg Weizsäcker

DIW Wochenbericht, 2020, vol. 87, issue 10, 153-158

Abstract: Basierend auf Auswertungen repräsentativer Umfragedaten zeigt dieser Wochenbericht, dass sich Frauen und Männer in ihren Erwartungen über Lohnentwicklungen deutlich unterscheiden, vor allem bezüglich ihrer langfristigen Erwartungen (über zehn Jahre). Die stärksten geschlechtsspezifischen Unterschiede treten für die Gruppe der jungen Befragten mit hohem Bildungsabschluss auf, die geschlechtsübergreifend die höchsten Lohnzuwächse erwarten kann. Der gemessene Gender Gap in den Lohnerwartungen ist problematisch, da er die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der tatsächlichen Lohnentwicklung verstärken kann. Über den tatsächlichen Gender Pay Gap hinaus erwarten Frauen zusätzlich ein geringeres Lohnwachstum als Männer. Entscheidungen, die auf Grundlage dieser pessimistischen Erwartungshaltung getroffen werden, können die tatsächlichen Lohnunterschiede zementieren. Politische Lösungsansätze gegen den Gender Pay Gap sollten daher darauf abzielen, auch Diskrepanzen in den Gehaltserwartungen anzugleichen. Wenn junge Frauen beobachten, dass sich die Löhne und Gehälter ihrer Kolleginnen positiv entwickeln und mehr Führungspositionen von Frauen eingenommen werden, dürften sich auch ihre Erwartungen anpassen.

Keywords: Long-run expectations; biased beliefs; returns to education; Gender Gap (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D63 D83 I24 J31 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2020
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