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LGBTQI*-Menschen am Arbeitsmarkt: hoch gebildet und oftmals diskriminiert

Lisa de Vries, Mirjam Fischer, David Kasprowski, Martin Kroh, Simon Kühne, David Richter and Zaza Zindel

DIW Wochenbericht, 2020, vol. 87, issue 36, 619-627

Abstract: In Deutschland hat sich die gesellschaftliche Akzeptanz von LGBTQI*-Menschen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert und die rechtliche Gleichstellung am Arbeitsmarkt wurde durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gestärkt. Dennoch berichten knapp 30 Prozent derjenigen, die sich der Gruppe der LGBTQI*-Menschen zuordnen, von Benachteiligungen im Arbeitsleben. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Sozio-oekonomischen Panels und der Universität Bielefeld. Ebenso ist fast ein Drittel der LGBTQI*- Menschen nicht oder nur teilweise gegenüber Kolleg*innen geoutet. Insbesondere Trans*-Menschen berichten häufig von Diskriminierungserfahrungen im Arbeitsleben. Für LGBTQI*- Menschen, die durchschnittlich höher gebildet sind als die heterosexuelle Bevölkerung, gehört ein offenes Betriebsklima ihnen gegenüber zu den wichtigsten Kriterien für die Wahl eines Arbeitgebers. Ein diskriminierungsarmes Arbeitsumfeld reduziert kurz- und langfristige Arbeitsmarktnachteile von (potentiellen) Beschäftigten und erhöht die Attraktivität von Unternehmen für LGBTQI*-Menschen.

Keywords: LGBTQI*; sexual orientation; gender identity; labor market; education; discrimination (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J01 J16 J7 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2020
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