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Warum vor allem weibliche Selbstständige Verliererinnen der Covid-19-Krise sind

Johannes Seebauer, Alexander Kritikos and Daniel Graeber

DIW Wochenbericht, 2021, vol. 88, issue 15, 261-269

Abstract: Die Covid-19-Pandemie hat das Leben vieler Menschen negativ beeinflusst. Auf Basis einer Sonderbefragung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP-CoV) zeigt sich, dass die Pandemie die rund 4,2 Millionen Selbstständigen in Deutschland im Vergleich zu den abhängig Beschäftigten stärker getroffen hat. Dabei besteht ein deutlicher Gender Gap: Während 47 Prozent der selbstständigen Männer Einkommensverluste verzeichnen, sind es bei den selbstständigen Frauen 63 Prozent. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass selbstständige Frauen häufiger in Branchen tätig sind, die besonders stark von der Pandemie betroffen sind und deshalb mit höherer Wahrscheinlichkeit direkt mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie der Regulierung von Öffnungszeiten konfrontiert werden. Darüber hinaus zeigt sich, dass auch die psychische Gesundheit selbstständiger Frauen stärker unter den Folgen der Pandemie leidet als diejenige selbstständiger Männer. Insgesamt machen die Ergebnisse deutlich, dass die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in ihrer Wirkung nicht geschlechterneutral sind; dies müssen politische Verantwortungsträger stärker berücksichtigen.

Keywords: Self-employed; Covid-19; income; gender; mental health; representative real-time survey data (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D72 Z13 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
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