Sanktionen gegen russische OligarchInnen treffen auch von ihnen geleitete Unternehmen
Franziska Bremus and
Pia Hüttl
DIW Wochenbericht, 2022, vol. 89, issue 21, 299-305
Abstract:
Die EU-Kommission hat im Februar 2022 wirtschaftliche Sanktionen gegen ausgewählte russische OligarchInnen verkündet. So sollte Druck auf den Kreml ausgeübt werden, zunächst die Verlegung von Truppen in die Regionen Donezk und Luhansk und schließlich den Angriff auf die Ukraine zu beenden. Der vorliegende Bericht untersucht, wie sich diese Sanktionen auf Unternehmen auswirken, die von russischen OligarchInnen geleitet werden. Die empirischen Befunde zeigen, dass die Aktienrenditen von Unternehmen mit sanktionierten OligarchInnen im Vorstand nach der Ankündigung der Sanktionen deutlich unter den Aktienrenditen von Unternehmen ohne sanktionierte Vorstände lagen. Beispielsweise dürften InvestorInnen aufgrund von Signaleffekten sowie rechtlichen und wirtschaftlichen Unsicherheiten negative Folgen für Unternehmen mit betroffenen OligarchInnen erwarten und sich deshalb zurückziehen. Persönliche Sanktionen können also über die negativen Effekte auf Unternehmenswerte einen gewissen ökonomischen Druck ausüben.
Keywords: sanctions; stock market reaction; event study; Ukraine; Russia; war (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: G14 G34 P16 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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