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Entwicklung der Arbeitszeiten treibt die Ungleichheit der Erwerbseinkommen

Mattis Beckmannshagen and Carsten Schröder

DIW Wochenbericht, 2022, vol. 89, issue 33/34, 427-434

Abstract: Die Ungleichheit der monatlichen Bruttoerwerbseinkommen der Beschäftigten in Deutschland ist laut Sozio-oekonomischem Panel (SOEP) zwischen 1993 und 2003 signifikant gestiegen und stagniert seit 2008 auf relativ hohem Niveau. Wie dieser Bericht zeigt, liegt der Anstieg weniger an einer höheren Ungleichheit der Stundenlöhne, sondern daran, dass diese zunehmend mit der Arbeitszeit korrelieren: Beschäftigte mit hohen Stundenlöhnen arbeiten im Vergleich zu Beschäftigten mit geringen Stundenlöhnen heute mehr als früher. Dies gilt vor allem für zwei Gruppen, deren Anteil an der Arbeitsbevölkerung in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat: erwerbstätige Frauen und Beschäftigte im Dienstleistungssektor. Hätten die Beschäftigten nicht die tatsächliche, sondern ihre individuell gewünschte Arbeitszeit realisieren können, wäre der Anstieg der Ungleichheit moderater ausgefallen. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Möglichkeiten, im Niedriglohnsektor die Arbeitszeit auszuweiten, könnten diesem Trend entgegenwirken.

Keywords: Earnings inequality; Working hours; Hours mismatch; Part-time work; Decomposition analysis (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D63 J22 J31 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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