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Deutschland kann seine Versorgungssicherheit bei mineralischen Rohstoffimporten erhöhen

Lukas Menkhoff and Marius Zeevaert

DIW Wochenbericht, 2022, vol. 89, issue 50, 667-675

Abstract: Bei der Versorgung mit Rohstoffen hängt die deutsche Volkswirtschaft zu über 90 Prozent von Importen ab. Viele dieser Rohstoffimporte stammen aus nur wenigen Förderländern. Häufig sind diese Länder wenig demokratisch verfasst. Insofern sind die Lieferrisiken teilweise extrem hoch, auch bei mineralischen Rohstoffen, darunter Seltene Erden, Lithium und Magnesium. Um die Sicherheit von Rohstoffimporten zu erhöhen, kann die Wirtschaftspolitik verschiedene Maßnahmen ergreifen. So könnten europäische Abnehmer ihre Beschaffung kritischer Rohstoffe bündeln, um der Marktmacht der wenigen Anbieter etwas entgegen zu setzen. Ferner könnten noch weitere Diversifizierungspotenziale beim Import genutzt werden. Auch die Lagerhaltung sollte überdacht und um eine verpflichtende Mindestreserve ergänzt werden. Längerfristig könnten Rohstoffimporte reduziert werden, indem Möglichkeiten zum Recycling stärker genutzt werden und die Förderung von mineralischen Rohstoffen im Inland ausgebaut wird. Schließlich sollten technische Innovationen angestoßen werden, um Einfuhren von Rohstoffen zu ersetzen. Die Maßnahmen sollten – soweit möglich – auf europäischer Ebene koordiniert werden.

Keywords: raw material imports; national security; vulnerability; diversification (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F14 F52 Q37 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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