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Frauen sind für Diskriminierung sensibler geworden

Sandra Bohmann and Matteo Targa

DIW Wochenbericht, 2022, vol. 89, issue 7, 89-96

Abstract: Seit langem versuchen Politik und Zivilgesellschaft auf allen Ebenen Diskriminierung zu bekämpfen. Die ergriffenen Maßnahmen können aber nur dann erfolgreich sein, wenn Menschen sensibel für die Benachteiligung von Gruppen oder Einzelpersonen sind. Deshalb ist es wichtig zu messen, inwieweit die Bevölkerung für Diskriminierung sensibilisiert ist. In diesem Wochenbericht wird für 17 europäische Länder für die Jahre 2008 bis 2018 untersucht, wie viele Menschen sich als Angehörige einer diskriminierten Gruppe empfinden und warum. Insgesamt fühlt sich nicht einmal jeder und jede zehnte Befragte einer diskriminierten Gruppe zugehörig. Allerdings ist der Anteil derer, die die eigene Gruppe von Diskriminierung bedroht sehen, in den untersuchten zehn Jahren um ein Viertel gestiegen. Vor allem Frauen sind sensibler für Diskriminierung geworden. Außerdem fühlen sich immer mehr Menschen aus verschiedenen Gründen gleichzeitig von Diskriminierung bedroht. Andere Datenquellen zeigen, dass Diskriminierung in der breiten Bevölkerung eher als rückläufig wahrgenommen wird. Gerade deshalb ist die Perspektive der Betroffenen wichtig.

Keywords: perceived discrimination; multidimensional discrimination; Europe (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J71 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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