DIW-Konjunkturprognose: Dem Wintertief folgt ein Sommerhoch
Guido Baldi,
Paul Berenberg-Gossler,
Hella Engerer,
Simon Junker,
Konstantin Kholodilin (),
Frederik Kurcz and
Laura Pagenhardt
DIW Wochenbericht, 2022, vol. 89, issue 8, 123-133
Abstract:
Die Omikron-Infektionswelle hat die Wirtschaft weltweit eingeholt und sorgt für einen trüben Winter. Auch wenn die Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens – vor allem dank der Impffortschritte – vielerorts nicht so drastisch ausfallen wie vor einem Jahr und es auch in Deutschland bereits Öffnungsperspektiven gibt, macht sich derzeit doch zumindest der erhebliche Arbeitsausfall infolge der hohen Infektionszahlen bemerkbar. Gleichwohl ist die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nur unterbrochen – sobald die Pandemie ab dem Frühjahr abklingt, dürften insbesondere die kontaktintensiven DienstleisterInnen, etwa im Gastgewerbe, wieder deutlich bessere Geschäfte machen. Spätestens wenn auch die Weltwirtschaft wieder Auftrieb hat und sich die Lieferengpässe auflösen, wird auch die exportorientierte deutsche Industrie einige Gänge hochschalten. Die Inflation wird in diesem Jahr indes noch höher ausfallen als im vergangenen Jahr, 2023 aber deutlich unter die Zwei-Prozent- Marke sinken und spätestens dann den privaten Konsum zusätzlich stützen. Der maue Jahresstart sorgt unter dem Strich dafür, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr mit 3,0 Prozent weniger wachsen dürfte als bisher erwartet. Dennoch wird das Vorpandemieniveau des Jahres 2019 voraussichtlich schon im Sommer erreicht. Im kommenden Jahr wird die Wirtschaftsleistung wohl um weitere 2,9 Prozent zulegen.
Keywords: Business cycle forecast; economic outlook (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E32 E66 F01 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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