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Bauboom geht zu Ende – politischer Strategiewechsel erforderlich

Martin Gornig and Laura Pagenhardt

DIW Wochenbericht, 2023, vol. 90, issue 1/2, 3-14

Abstract: Nach dem Boom der Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren haben im Jahr 2022 Inflation und Lieferengpässe der Branche schwer zu schaffen gemacht. Zwar ist das Bauvolumen nominal nochmals um fast 14 Prozent gestiegen, inflationsbereinigt ging es allerdings um zwei Prozent zurück. Besonders betroffen war und ist der dringend benötigte Wohnungsneubau. Für dieses und das nächste Jahr wird erwartet, dass sich die Investoren aufgrund steigender Baukosten und verschlechterter Finanzierungsbedingungen zurückhalten werden und das Bauvolumen auch nominal nur noch um vier bis fünf Prozent wächst. Das Bauhauptgewerbe sollte aber dann auch von der anziehenden Baukonjunktur insbesondere im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau profitieren. Der Rückgang der realen Bauleistung setzt die Politik unter enormen Druck und macht einen Strategiewechsel erforderlich. Zentrale Ziele der Politik sind nur zu erreichen, wenn die Baukapazitäten nicht schrumpfen, sondern deutlich ausgeweitet werden. Besonderes Augenmerk sollte die Politik nun auf Anreize für die Nachverdichtung im Bestand, die energetische Gebäudesanierung und den Ausbau kommunaler Infrastrukturen legen.

Keywords: Construction industry; residential construction; public infrastructure; economic outlook (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E32 E66 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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