Übergang zur Klimaneutralität: Potenzial nachhaltiger Finanztaxonomien noch nicht ausgeschöpft
Catherine Marchewitz,
Franziska Schütze and
Fernanda Ballesteros
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 28, 443-451
Abstract:
Nachhaltige Finanztaxonomien wie die Taxonomie der Europäischen Union (EU) können den Übergang zur Klimaneutralität unterstützen. Als Klassifizierungssysteme sollen sie Transparenz und Orientierung bieten, wie Finanzströme in nachhaltige und klimaschonende Aktivitäten gelenkt werden können. In diesem Wochenbericht werden nachhaltige Taxonomien in 26 Ländern und Regionen weltweit anhand von fünf Kriterien analysiert. Die Untersuchung zeigt: Viele Taxonomien verfolgen zwar einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, die Entwicklung verbindlicher Kriterien steht aber oft noch aus. Der Anteil der durch die Taxonomie erfassten Emissionen eines Landes beziehungsweise einer Region variiert stark, da unterschiedliche Ansätze für die Bestimmung taxonomiekonformer Aktivitäten bestehen. Taxonomien gelten oft nur für einen begrenzten Kreis an Marktteilnehmer* innen und sind selten an verbindliche Berichtspflichten geknüpft. Die Ergebnisse zeigen, dass es unter anderem einer besseren Abstimmung zwischen den Taxonomien weltweit bedarf und die Kriterien und Schwellenwerte für die Auswahl taxonomiekonformer Tätigkeiten im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen sollten, damit Taxonomien ihr volles Lenkungspotenzial entfalten können.
Keywords: Sustainable Finance Taxonomy; Green Finance; Transition Finance; EU Taxonomy; climate policy; transition plans (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: G18 P00 Q01 Q58 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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