Zu viel des Guten: Übermäßige Risikotoleranz schadet Kleinunternehmer*innen
Kilian Mazurek and
Lukas Menkhoff
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 29, 469-475
Abstract:
Kleine Unternehmen leiden gegenwärtig besonders unter dem geringen Wirtschaftswachstum, dem schwachen Konsum und den hohen Energiepreisen. Obwohl sie oftmals weniger als fünf Mitarbeiter*innen beschäftigen, hängen allein in Deutschland Millionen von Jobs an Kleinunternehmen, die damit einen großen Teil der Beschäftigung ausmachen. Doch welche persönlichen Eigenschaften unterscheiden erfolgreiche von erfolglosen Kleinunternehmer*innen? Eine entscheidende Rolle spielt Risikotoleranz, zeigen Befragungsdaten aus Uganda. Zwar unterscheidet sich Uganda in vielen Punkten von Deutschland, doch weisen die Daten die international bekannte Grundstruktur auf, so dass sich Erkenntnisse auch auf Deutschland übertragen lassen. Kleinunternehmer*innen mit einer zu hohen oder zu geringen Risikotoleranz sind oftmals weniger profitabel und haben geringere Chancen, dass ihr Unternehmen Krisensituationen übersteht. Im Gegensatz dazu sind Kleinunternehmer*innen mit einer moderaten Risikotoleranz oft profitabler und besser aufgestellt, um Herausforderungen zu bewältigen. Moderates Risikoverhalten müsste also mehr gefördert werden und Schulungen zu Existenzgründungen sollten die persönliche Risikotoleranz entsprechend differenziert einbeziehen.
Keywords: risk tolerance; entrepreneurs; profits; investments (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D22 D81 L26 M21 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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