Übernahmen in der Pharmaindustrie: Fokus mehr auf Innovationsmärkte als auf Marktverdrängung richten
Jo Seldeslachts,
Jan Malek,
Melissa Newham and
Reinhilde Veugelers
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 37, 579-585
Abstract:
Da der Pharmasektor eine der forschungsintensivsten Branchen weltweit ist, können Übernahmen erhebliche negative wie positive Auswirkungen auf Innovationen haben. In diesem Wochenbericht werden auf Basis von internationalen Unternehmensdaten der Jahre 1997 bis 2017 Übernahmen in der pharmazeutischen Industrie im schnell wachsenden Markt für Antidiabetika untersucht. Bei der großen Mehrzahl der Übernahmen handelt es sich um Akquisitionen zwischen kleinen Unternehmen, die noch keine Diabetes-Produkte auf dem Markt haben, aber in der Entwicklung eines Produkts stecken. Die Marktführer hingegen konzentrieren sich eher auf ihre eigene Forschung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Übernahmen in der Regel nicht dazu genutzt werden, potenzielle Wettbewerber aus dem Markt zu drängen (Killer-Akquisitionen). Daher sollten die Wettbewerbsbehörden ihre Aufmerksamkeit mehr auf Übernahmen in Innovationsmärkten richten. Diese sind schwierig zu beurteilen, da kleine, forschungsorientierte Unternehmen oft noch keine Produkte auf den Markt gebracht haben, die Umsätze generieren. Auf Patentebene ließen sich aber Instrumente einsetzen, um die Auswirkungen von Übernahmen auf die Innovationsmärkte zu analysieren.
Keywords: Mergers and Acquisitions (M & A); Innovation; Pharmacy; Technology; Patents (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: L41 L65 O31 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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