Energetische Gebäudesanierung: Investitionen sinken preisbereinigt – Klimaziele ohne Trendwende nicht erreichbar
Martin Gornig and
Katrin Klarhöfer
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 46, 707-714
Abstract:
Angesichts steigender Preise für Öl und Gas sind die Investitionen in die energetische Gebäudesanierung in Deutschland zuletzt nominal gestiegen. Im Wohnungsbau sowie im öffentlichen und gewerblichen Hochbau wurden dafür im Jahr 2023 insgesamt rund 72 Milliarden Euro ausgegeben, gut zwölf Milliarden mehr als zwei Jahre zuvor. Da in diesem Zeitraum aber auch die Baupreise stark stiegen, sind die Investitionen preisbereinigt um mehr als sechs Prozent gesunken. Zur Erreichung der Klimaziele braucht es jedoch nicht weniger, sondern deutlich mehr reale Investitionen in die energetische Gebäudesanierung. Um dies zu erreichen, sind nicht nur in Deutschland, sondern europaweit entsprechende Rahmenbedingungen nötig. Eine wichtige Rolle spielen auch Investitionshilfen für energetische Sanierungsmaßnamen. Entsprechende Fördermittel hat die Bundesregierung für das Jahr 2024 zwar auf 16,7 Milliarden Euro erhöht. Will die Politik aber tatsächlich eine Trendwende hin zu mehr energetischer Sanierung erreichen, wird sie angesichts gestiegener Finanzierungs- und Baukosten künftig wohl noch höhere Fördergelder bereitstellen müssen.
Keywords: Energy-efficient building renovation; construction industry; building investment (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E22 Q40 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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