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Rente nach 45 Jahren: Auch Personen mit geringer Arbeitsbelastung gehen frühzeitig abschlagsfrei in Ruhestand

Hermann Buslei, Lars Felder, Johannes Geyer and Peter Haan

DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 48, 759-765

Abstract: Fast ein Drittel der Personen, die neu in Altersrente gehen, nutzt derzeit die Möglichkeit eines frühzeitigen Renteneintritts ohne Abschläge nach einer besonders langen Erwerbskarriere. Häufig wird diese Art der – in der breiten Öffentlichkeit als „Rente mit 63“ bekannten – vorgezogenen Altersrente für besonders langjährig Versicherte mit Personen assoziiert, die lange schwer gearbeitet haben. Wie dieser Wochenbericht zeigt, ist die Dauer der Erwerbskarriere aber nur ein sehr grober Indikator für die Belastungen, die mit einer Beschäftigung einhergehen: Die beruflichen Belastungen fallen im Durchschnitt nämlich insbesondere bei einer kürzeren Erwerbskarriere hoch aus, während sie bei einer längeren Karriere oft eher niedrig sind. Aus sozialpolitischer Perspektive ist es nachvollziehbar, im Kontext steigender Regelaltersgrenzen Möglichkeiten zu entwickeln, die besonders belasteten Personen einen früheren Rentenzugang erlauben. Das ist auch in anderen Ländern, die die Altersgrenzen angehoben haben, zu beobachten. Allerdings ist die Dauer der Erwerbstätigkeit kein hinreichend guter Indikator. Zielgerichteter wäre ein Instrument, das an der Beschäftigungsfähigkeit der Versicherten ansetzt.

Keywords: pension reform; job demand; early retirement; labor market biographies (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H55 J13 J21 J26 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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