Trendwende in der Bauwirtschaft in Sicht – politischer Handlungsdruck nimmt dennoch zu
Christian Danne,
Martin Gornig and
Laura Pagenhardt
DIW Wochenbericht, 2025, vol. 92, issue 1/2, 3-14
Abstract:
Das reale Bauvolumen wird 2025 das fünfte Jahr in Folge schrumpfen: Es dürfte um knapp ein Prozent sinken. Im vergangenen Jahr lag das Minus wohl bei fast vier Prozent. Allerdings dürfte die Bauwirtschaft im kommenden Jahr die Trendwende schaffen. Das reale Bauvolumen wird 2026 voraussichtlich um zwei Prozent wachsen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rückgänge der letzten Jahre eine noch größere Lücke zwischen Baubedarf und Bauleistung gerissen haben. Die Infrastruktur ist vielerorts marode, die Dämmung älterer Gebäude oft unzureichend und Wohnraum in den Städten so knapp wie lange nicht. Der politische Druck, insbesondere den Wohnungsmangel zu lindern, steigt. Erhöhte degressive Abschreibung von Investitionen in den Wohnungsneubau oder Maßnahmen zur Begrenzung der Baukostensteigerungen und zur Beschleunigung der Verfahren sind wichtig, um die strukturellen Investitionsbedingungen im Wohnungsbau zu verbessern. Sie helfen aber wenig, in absehbarer Zeit den Wohnungsmangel in den Städten zu beheben. Notwendig ist hier ein Sofortprogramm zum Wiederhochfahren des sozialen Wohnungsbaus.
Keywords: Construction industry; residential construction; public infrastructure; economic outlook (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E32 E66 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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