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Wasserkonflikte im Spreegebiet durch Anpassung der Wasserentnahmeentgelte und Renaturierung lösbar

Gero Frank Scheck, Astrid Cullmann, Claudia Kemfert, Georg Meran, Christian von Hirschhausen and Marcel Westphal

DIW Wochenbericht, 2025, vol. 92, issue 21, 303-311

Abstract: An der Spree führt die Erhöhung der Wassernachfrage und die drohende Senkung des Wasserangebotes zu einer angespannten Situation des Wasserhaushaltes. Hinzu kommen hydrologische Veränderungen durch den Klimawandel. In der Kontroverse über zukünftige Wasserdefizite der Spree wird seit Längerem eine großtechnische Lösung durch Umleitung großer Wassermengen zum Beispiel aus der Elbe (oftmals werden 60 Millionen Kubikmeter pro Jahr genannt) diskutiert. In diesem Bericht werden einfachere Lösungen vorgeschlagen, um die Wassernachfrage zu reduzieren und das lokale Wasserangebot zu steigern und zu flexibilisieren. Die Erhöhung und Anpassung der Wasserentnahmeentgelte in den drei betroffenen Ländern Sachsen, Brandenburg und Berlin kann zu signifikanten Einsparungen in Industrie und Gewerbe beitragen. Auch eine Verkleinerung der Tagebaurestseen kann einen Beitrag leisten. Auf der Angebotsseite kann durch Renaturierung von Flussauen die Speicherfähigkeit erhöht werden und es gibt ein Potenzial für einen größeren Regenwasserrückhalt. Ein rascher Braunkohleausstieg entlastet die Grundwasserwirtschaft und steht nicht im Widerspruch zur Lösung der drohenden Wasserkonflikte.

Keywords: Water; Spree; demand; supply; environment (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H23 Q25 Q58 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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Page updated 2025-05-22
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