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Grüne Präferenzen: Unternehmen schützen Gewinne aus nicht-grünen Produkten durch mehr Lobbyarbeit

Olimpia Cutinelli-Rendina and Sonja Dobkowitz

DIW Wochenbericht, 2025, vol. 92, issue 27/28, 435-440

Abstract: Ein Anstieg der Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bedeutet oftmals auch einen Rückgang der Nachfrage nach emissionsintensiven Produkten. Für die betroffenen Unternehmen hat dies einen Einbruch bisheriger Einnahmequellen zur Folge. Anhand der Automobilbranche in den USA zeigt dieser Bericht, dass Lobbyausgaben gegen Umweltschutz als Reaktion auf eine grünere Nachfrage zunehmen. Auf diese Weise versuchen Unternehmen ihre Gewinne aus dem Verkauf konventioneller Produkte zu schützen. Zwar nutzen alle Unternehmen Lobbyismus gegen Umweltschutz, aber Unternehmen mit einem hohen Anteil von Verbrennungsmotoren in ihrem Produktportfolio erhöhen ihre Ausgaben besonders stark. Dies vergrößert ein mögliches Ungleichgewicht zugunsten von Lobbyismus gegen Umweltschutz. Die Politik sollte diesen Fallstrick eines gestiegenen Umweltbewusstseins berücksichtigen und ihm durch striktere Transparenzvorgaben und Verhaltenskodizes für Politiker*innen entgegenwirken, wenn sie Haushalte zu einem umweltfreundlicheren Konsumverhalten ermuntert.

Keywords: Green transition; corporate environmental lobbying; green household preferences (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: D70 D9 P28 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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Page updated 2025-07-03
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