Ohne direkte Mehrbelastung der Jungen: „Boomer-Soli“ kann wichtiger Baustein für Stabilisierung der Rente sein
Stefan Bach,
Maximilian Blesch,
Annica Gehlen,
Johannes Geyer,
Peter Haan,
Stefan Klotz and
Bruno Veltri
DIW Wochenbericht, 2025, vol. 92, issue 29, 447-456
Abstract:
Mit dem Eintritt der Babyboomer in den Ruhestand gerät das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland zunehmend unter Druck. Einschlägige Stellschrauben – insbesondere höhere Beitragssätze oder ein sinkendes Rentenniveau – führen zu einem Spannungsverhältnis zwischen den Generationen: Entweder steigt die finanzielle Belastung der Jüngeren oder das Risiko von zu geringen Renten und Altersarmut bei den Älteren. In dieser Studie werden zwei Reformansätze untersucht, die zu einer Umverteilung innerhalb der älteren Generationen führen würden: eine Umverteilung von Rentenanwartschaften in Anlehnung an den Vorschlag des Sachverständigenrats für Wirtschaft sowie der hier vorgeschlagene „Boomer-Soli“, eine Sonderabgabe auf alle Alterseinkünfte ab einer gewissen Höhe. Während die Umverteilung innerhalb der Rentenversicherung nur langfristig eingeführt werden könnte, ließe sich die Sonderabgabe unmittelbar umsetzen. Beide Maßnahmen würden die finanzielle Lage einkommensschwacher Rentner*innenhaushalte verbessern, ohne jüngere Generationen direkt zu belasten. Im Fall der Sonderabgabe ermöglicht die Einbeziehung aller Alterseinkünfte und auch der Vermögenseinkommen eine breite Umverteilung mit moderater Belastung der höheren Einkommensgruppen.
Keywords: pension system; demographic change; redistribution; taxation; microsimulation (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H55 I38 J18 J26 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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