Grundrentenberechtigte häufiger erwerbstätig als andere Rentner*innen
Hermann Buslei,
Johannes Geyer,
Peter Haan and
Lukas Harder
DIW Wochenbericht, 2025, vol. 92, issue 41, 647-656
Abstract:
Durch die Einführung der Grundrente im Jahr 2021 wird langjährig Versicherten mit niedrigen Einkommen ein Zuschlag zur gesetzlichen Rente gewährt. Im Jahr 2024 haben rund 1,4 Millionen Empfänger*innen dadurch im Durchschnitt eine um 100 Euro höhere Rente erhalten. Aktuelle Daten der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass insbesondere Frauen vom Grundrentenzuschlag profitieren. Zugleich fällt auf, dass Personen mit Grundrentenanspruch überdurchschnittlich häufig auch während des Bezugs der Altersrente im Arbeitsmarkt aktiv bleiben. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um geringfügige Beschäftigungen. Für alle Rentner*innen wird beobachtet, dass sie besonders häufig weiterhin erwerbstätig sind, wenn sie noch im letzten Jahr vor Renteneintritt erwerbstätig waren. Unter Grundrentenbeziehenden ist der Anteil der Erwerbstätigen noch höher. Der Steuerfreibetrag der aktuell geplanten Aktivrente könnte positiv auf den Erwerbsumfang dieser Gruppe wirken und sollte entsprechend vom Einkommenstest ausgenommen werden. Zudem sollte die wachsende Zahl von Grundrentenempfänger*innen aufmerksam verfolgt werden. Politisch gilt es in erster Linie dafür zu sorgen, dass weniger Menschen nach einer langen Erwerbsbiografie von diesem Zuschlag abhängig sind.
Keywords: Employment; Silver worker; Basic pension; Redistribution (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H55 J22 J26 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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