Unterschiedliche Berufsinteressen als Einflussfaktor für die Einmündungschancen in betriebliche Ausbildung? Ein Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
Different career interests as a factor influencing chances of transition into in-company vocational training? A comparison of male and female young people with and without migration backgrounds
Ursula Beicht () and
Günter Walden
Additional contact information
Ursula Beicht: Bundesinstitut für Berufsbildung
Günter Walden: Bundesinstitut für Berufsbildung
Journal for Labour Market Research, 2015, vol. 48, issue 4, 325-346
Abstract:
Zusammenfassung Wie zahlreiche Studien zum Übergang in Berufsausbildung ergaben, sind in Deutschland die Chancen der Einmündung in betriebliche Berufsausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund deutlich schlechter als für diejenigen ohne Migrationshintergrund. In diesem Beitrag wird untersucht, inwieweit möglicherweise voneinander abweichende Berufsinteressen die Unterschiede in den Einmündungschancen erklären können. Da die beruflichen Präferenzen nach wie vor stark geschlechtsspezifisch geprägt sind, wird bei den Analysen zwischen männlichen und weiblichen Migranten sowie Männern und Frauen ohne Migrationshintergrund unterschieden. Die Datenbasis bilden die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) in den Jahren 2010 und 2012 durchgeführten repräsentativen Befragungen von gemeldeten Ausbildungsstellenbewerbern (BA/BIBB-Bewerberbefragungen 2010 und 2012). Hinsichtlich abweichender beruflicher Interessen ergibt sich, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund deutlich stärker Dienstleistungsberufe anstreben als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Dies gilt gleichermaßen für Männer und Frauen. Die Analysen zeigen allerdings, dass schlechtere Einmündungschancen für Migranten in betriebliche Ausbildung auch dann bestehen bleiben, wenn die Unterschiedlichkeit der Berufspräferenzen berücksichtigt wird. Unterschiedliche Einmündungschancen von Männern und Frauen lassen sich dagegen – sowohl bei Migranten als auch bei Nicht-Migranten – klar auf voneinander abweichende berufliche Interessen zurückführen.
Date: 2015
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations: View citations in EconPapers (1)
Downloads: (external link)
http://link.springer.com/10.1007/s12651-015-0193-6 Abstract (text/html)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:spr:jlabrs:v:48:y:2015:i:4:d:10.1007_s12651-015-0193-6
Ordering information: This journal article can be ordered from
http://www.springer.com/economics/journal/12651
DOI: 10.1007/s12651-015-0193-6
Access Statistics for this article
Journal for Labour Market Research is currently edited by Joachim Möller
More articles in Journal for Labour Market Research from Springer, Institute for Employment Research/ Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Bibliographic data for series maintained by Sonal Shukla () and Springer Nature Abstracting and Indexing ().