Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur hat Schwung verloren
Hans-Ulrich Brautzsch,
Katja Drechsel,
Oliver Holtemöller,
Martina Kämpfe,
Konstantin Kiesel,
Axel Lindner,
Brigitte Loose,
Jan-Christopher Scherer,
Birgit Schultz,
Götz Zeddies,
Peter Hennecke and
Carsten-Patrick Meier
Authors registered in the RePEc Author Service: Katja Heinisch
Konjunktur aktuell, 2014, vol. 2, issue 4, 163-174
Abstract:
Die Weltproduktion hat im Sommer 2014 in mo-deratem Tempo und damit schneller als zu Jah-resanfang expandiert. Ausschlaggebend dafür war, dass die Produktion in den USA nach ei-nem witterungsbedingten Einbruch wieder recht kräftig zulegte. Im Euroraum ist aber die zag-hafte konjunkturelle Belebung erst einmal wie-der zum Erliegen gekommen. Die deutsche Wirtschaft expandiert im Jahr 2014 in mäßigem Tempo. Der hohe Pro-duktionszuwachs vom Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, und die Unternehmen schätzen ihre Aussichten nicht mehr ganz so günstig ein, denn eine kräftige Erholung des Euroraums lässt wei-ter auf sich warten. Zudem verunsichert der Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Die binnenwirtschaftlichen Bedingungen sind aber weiter günstig. So ist der Arbeitsmarkt nach wie vor in einer sehr robusten Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen sowie das Arbeits-volumen nahmen im ersten Halbjahr weiter kräftig zu. Dennoch dürfte die Konjunktur im zweiten Halbjahr wohl nur moderat anziehen. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2014 um 1,5% und im Jahr 2015 um 1,6% zu-nehmen. Die Verbraucherpreise dürften im Jahr 2014 mit einer Rate von 1,1% zunehmen. Im kommenden Jahr wird sich der Anstieg der Verbraucherpreise wohl auf 1,5% beschleunigen, auch aufgrund der beginnenden Überwälzung eines vom Mindestlohn ausgehenden Lohnan-stiegs. Die Finanzpolitik ist im Prognosezeit-raum leicht expansiv ausgerichtet. Risiken für die deutsche Konjunktur kommen vor allem aus dem Ausland: Zu nennen sind mög-liche Folgen der Konfrontation zwischen Russ-land und dem Westen im Rahmen des russisch-ukrainischen Konflikts, insbesondere für die Sicherheit der Energieversorgung in Europa.
Keywords: Konjunktur; Prognose; öffentliche Finanzen; Weltwirtschaft; Deutschland; Arbeitsmarkt (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E17 E27 E37 E50 E53 E60 E66 H68 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2014
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